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Entwicklungsländer
1. Der gebräuchlichste Maβstab zur Messung des Lebensstandards von Staaten ist das Pro-Kopf-Einkommen oder das Sozialprodukt je Einwohner, das die Wirtschaftsleistung ausdrückt. Entwicklungsländer sind danach solche, in denen das Pro-Kopf-Einkommen nicht mehr als ein Viertel des Einkommens der Industrieländer beträgt.
2. Weil das Sozialprodukt als alleinige Maßgröße viele Mängel aufweist, müssen weitere Kriterien zur Kennzeichnung eines Entwicklungslandes herangezogen werden, z.B. Bildungsstand, technische Entwicklung, Nahrungsmittelversorgung, Arbeitslosenzahl, Infrastruktur usw.
3. Man spricht von einem Nord-Süd-Gefälle und einem West-Ost-Gefälle in der wirtschaftlichen Entwicklung, weil sich die meisten Entwicklungsländer in südlichen und östlichen Teilen der Welt (Asien, Afrika, Südamerika) befinden. Äußerlichen Ausdruck fand die Konfrontation zwischen Industrieländern und Entwicklungsländern als „Nord-Süd-Konflikt“ mit der so genannten Erdölkrise zu Beginn der 70er Jahre.
4. Die Entwicklungsländer forderten eine neue Weltwirtschaftsordnung, die ihnen eine günstigere finanzielle Lage gewährleistete. Dies sind auch noch ihre heutigen Forderungen, denn bislang ist nur wenig realisiert worden. Die Forderungen werden meist im Rahmen der UNCTAD-Konferenz (Welthandelskonferenz) vertreten.
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Es werden neue Kriterien für die Bestimmung der Wirtschaftsleistung entwickelt.
Alle zwei Jahre vergleicht man das Pro-Kopf-Einkommen verschiedener Länder.
Es werden Dienstleistungen in verschiedenen Entwicklungsländern verglichen.
Die Entwicklungsländer wollen eine günstigere finanzielle Lage erreichen.
